Dr. Mabuse ist ein fiktiver Charakter, der in mehreren deutschen Kriminalromanen und Filmen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auftritt. Er wurde von dem Schriftsteller Norbert Jacques erfunden und erstmals im Roman "Dr. Mabuse, der Spieler" (1921) eingeführt.
Dr. Mabuse ist ein brillanter Verbrecher, der über außergewöhnliche hypnotische Fähigkeiten verfügt und seine Opfer manipulieren kann. Er ist ein Meister der Täuschung und des Verbrechens und wird oft als Verkörperung des Bösen dargestellt.
Der bekannteste Auftritt von Dr. Mabuse erfolgte in den drei Filmen von Fritz Lang: "Dr. Mabuse, der Spieler" (1922), "Das Testament des Dr. Mabuse" (1933) und "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse" (1960). Diese Filme sind Klassiker des deutschen expressionistischen Kinos und haben den Charakter des Dr. Mabuse zu einer kulturellen Ikone gemacht.
Die Figur des Dr. Mabuse wurde später in verschiedenen Fernsehserien, Comics und Büchern weiterentwickelt. Der Name "Mabuse" wurde auch im Zusammenhang mit anderen kriminellen Charakteren in der Populärkultur verwendet, um eine ähnliche Bedeutung des Bösen und der Manipulation zu vermitteln.
Insgesamt steht Dr. Mabuse für das Spannungsfeld zwischen Ordnung und Chaos, zwischen Gut und Böse und hat damit seinen festen Platz in der deutschen Kriminalliteratur und im Filmgeschichte eingenommen.
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